Unsere sehr interessante „Station der Straße der Kälte“ in Rostock muss wieder abgebaut werden!

„Station der Straße der Kälte“ in Rostock muss wieder abgebaut werden

Und dann noch eine sehr traurige Nachricht:

Unsere sehr interessante „Station der Straße der Kälte“ in Rostock muss wieder abgebaut werden! 2016 hatte Dr. Lange anlässlich der Historikertagung in Rostock, diese sehr informative Station im Museumsschiff „Frieden“ mit sehr viel Engagement aufgebaut – jetzt hat offensichtlich die Museumsleitung neue Ideen und kündigte den Vertrag. Die ganze Station muss deshalb in Kürze abgebaut und in einem Lager bis auf weiteres zwischengelagert werden – in Maintal haben wir dazu leider keinen Platz. Sollten Sie eine Idee haben, wo wir die wirklich interessanten Exponate wieder zeigen könnten, so wären wir für eine Info dankbar.

Badisch-Schwäbischer Erfindergeist – Der Wankelmotor

Ausstellung im Auto- und Uhrenmuseum „ErfinderZeiten“ in Schramberg, konzipiert und ausgerichtet vom NSU/Wankel- Spider Club Deutschland e.V. und vom Auto und Uhrenmuseum. In dieser Sonderausstellung wird der Wankelmotor mit seinen zahlreichen Anwendungsbereichen, von seiner Entwicklung durch den badischen Erfinder Felix Wankel und der Zusammenarbeit mit der schwäbischen Motorrad- und Automobilfirma NSU, präsentiert.

Besondere Exponate, wie das weltweit erste Auto mit einem Wankelmotor, dem NSU/Wankel-Spider, ein Wasserski-Schleppgerät, ein transportabler Skilift, dem Mercedes C111 mit Vier-Scheiben-Wankelmotor, sowie weiteren Wankel-Highlights sind in dieser Ausstellung zu sehen – https://auto-und-uhrenwelt.de

Auch wir haben mit einer Leihgabe aus dem Frigotheum in Maintal, zu dieser Ausstellung beigetragen – einen Wankel-Verdichter aus den 80er Jahren, mit dem an der FKW Hannover Versuche zur Nutzung des Wankel-Prinzips für die Anwendung in Wärmepumpen, durchgeführt wurden – siehe Bericht von Dr, Ing. Göricke.

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Ein Geniestreich der Kältetechnik

Ein Geniestreich der Kältetechnik – im Straubinger Tagblatt wurde kürzlich an ein epochemachendes Ereignis vor 150 Jahren erinnert – vor 150 Jahren bereitete der Geniestreich des jungen Ingenieurs Carl Linde dem Bayrischen Bier den Weg zum Exportschlager und brachte den Durchbruch der Kältetechnik.

Die Geburtsstunde der industriellen Kältetechnik: der gerade mal 30-jährige Maschinenbau-Professor Carl Linde beschrieb 1871 im „Bayrischen Industrieund Handelsblatt“ mit dem Titel: „Verbesserte Eis- und Kühlmaschine“, dass die Kaltdampf-Kältemaschine zur künstlichen Kälteerzeugung am wirtschaftlichsten zu betreiben ist. – Der Artikel weckte das Interesse der Bierbrauer, sie mussten ja bisher Tonnen von Natureis beschaffen und lagern, um auch in den Sommermonaten Bier zu brauen. Der Generaldirektor der Dreherschen Brauereien Deiglmayer besuchte Linde in München, um eine derartige Maschine zu bestellen – es gab sie aber bisher nur in der Theorie! – Da erklärte sich der Großbrauer Gabriel Sedlmayer bereit, die Kosten für Entwicklung und Versuche zu übernehmen.

Die Versuche mit der ersten Konstruktion und dem Kältemittel Methyläther schlugen fehl! Ein zweiter Entwurf, diesmal mit dem Kältemittel Ammoniak, war aber dann erfolgreich und ein zweites Exemplar dieser Versuchsmaschine wurde 1877 in der Dreherschen Brauerei in Triest eingesetzt, wo sie 31 Jahre erfolgreich im Betrieb war. – Das war die weltweit erste voll funktionsfähige Kaltdampf-Kältemaschine für industrielle Anwendungen!

Diese erste Kältemaschine ist heute im Original im „Haus der Bayrischen Geschichte“ in Regensburg zu besichtigen – wir hatten darüber ja schon im Februar 2020 berichtet! Bilder aus dem Lindearchiv